Oldenburg in Holstein – Schon seit zwei Jahren sind die Besitzer von Elektroautos in Oldenburg fein heraus, wenn es um das Aufladen ihrer Fahrzeugbatterien geht. So lange schon betreibt die Stadtwerke Oldenburg in Holstein GmbH (SWO) am Schauenburger Platz eine eigene Ladesäule. Jetzt wird dieses Angebot noch deutlich ausgeweitet: Eine neue Stromtankstelle steht in der Kieler Chaussee auf dem REWE-Parkplatz zur Verfügung, eine weitere wurde in der Straße Hopfenmarkt an der Gabelung mit der Straße Hinterhörn in Betrieb genommen.
Oldenburgs Bürgermeister Martin Voigt dankte bei der Freischaltung der Anlagen dem Vermieter Udo Kühnle, der die erforderliche Fläche auf dem REWE-Parkplatz zur Verfügung gestellt hatte. Beim Grundstück, auf dem die zweite neue Ladesäule steht, handelt es sich um eine städtische Liegenschaft.
Der Bürgermeister unterstrich die Notwendigkeit, an den Bemühungen, um den Klimaschutz aktiv teilzuhaben: „Auch wenn es derzeit in der einheimischen Bevölkerung noch nicht gar so viele Elektroautos gibt, so dürfte sich das in naher Zukunft bald ändern. Als Stadt direkt an der Vogelfluglinie liegt es für die Verantwortlichen in Oldenburg darüber hinaus auf der Hand, eine moderne Infrastruktur zu schaffen: Schließlich sind auf der Europastraße 47 bereits heute sehr viele skandinavische Nachbarn mit E-Mobilen unterwegs. Sie alle werden unsere Ladesäulen zu schätzen wissen und mit Sicherheit eifrig nutzen.”
Auch SWO-Geschäftsführerin Vera Litzka, gleichzeitig Werkleiterin der Stadtwerke Neustadt in Holstein, betonte bei der Inbetriebnahme der beiden Stromtankstellen, dass sich das Oldenburger Versorgungsunternehmen der elektromobilen Zukunft verpflichtet fühlt: „Wir freuen uns, dass wir nun drei Stromtankstellen in unserer Stadt bieten können. Darüber hinaus werden wir die Entwicklung sehr genau beobachten, um gegebenenfalls schnell darauf reagieren zu können. Das betrifft nicht nur das Thema E-Mobilität, sondern alle Geschäftsbereiche unseres Unternehmens.”
SWO-Geschäftsführer Marc Mißling, gleichzeitig Geschäftsführer der Stadtwerke Eutin GmbH, zeigte sich zufrieden mit dem Angebot an Ladesäulen: „Dank des Engagements der Stadtwerke braucht sich Ostholstein mittlerweile keineswegs hinter dem Angebot in den Ballungszentren zu verstecken. Wir alle gemeinsam stellen sicher, dass die Nutzer von Elektroautos hier keine Nachteile in ihrer Bewegungsfreiheit befürchten müssen.”
Die Ladeleistung pro Ladepunkt liegt bei bis zu 22 Kilowattstunden, wobei die genaue Leistungsabgabe vom Wechselrichter des jeweiligen Fahrzeugs abhängig ist. Abgegeben wird ausschließlich Naturstrom aus regenerativen Energien. Die Bezahlung ist auf verschiedene Art und Weise möglich. So können Interessenten mit den Stadtwerken Oldenburg einen Autostrom-Vertrag abschließen. Dieser beinhaltet einen monatlichen Grundpreis von 4 Euro und einen Arbeitspreis von 32 Cent pro Kilowattstunde. Der Kunde kann zu diesen Konditionen an 2.400 Ladesäulen im Bundesgebiet Strom tanken, die zum Roaming-Netzwerk gehören. Die Rechnung bekommt der Kunde von den Stadtwerken Oldenburg. Aber auch ohne Vertrag ist das Laden möglich. Dann kostet die Kilowattstunde 39 Cent und die Bezahlung geschieht per Kreditkarte oder PayPal. Die Freischaltung der Ladesäule erfolgt über die App „eCharge+“ für Ladende mit oder ohne Vertrag, über die sogenannte RFID-Karte für Kunden mit Vertrag oder über intelligente Ladekabel, in denen die Vertragsdaten bereits auf einem Chip gespeichert sind.
Das Foto zeigt (von links) die SWO-Geschäftsführung: Bürgermeister Martin Voigt, Marc Mißling und Vera Litzka